Karate – Geistiger Aspekt

Im Vergleich zu westlichen Sportarten messen die japanischen Kampfkünste (Budo –Künste) dem Aspekt der geistigen und charakterlichen Entwicklung eine sehr viel stärkere Bedeutung zu.
Bereits die Kinder werden durch das Üben mit und ohne Partner an geistige und soziale Werte wie Höflichkeit und Rücksichtnahme herangeführt. Die spezifischen Rituale, wie etwa die respektvolle Verbeugung ( jap. „Rei“), wirken dabei exotisch und interessant auf die Kinder und haben gleichzeitig einen strukturierenden und beruhigenden Effekt auf sie.

Das stetige Üben und Wiederholen erfordert außerdem Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und Beständigkeit. Im nie endenden Bestreben nach Perfektion wiederholt man mit den Jahren dieselbe Bewegung viele hundert, ja sogar tausend male. Dadurch entwickelt man eine besondere Form der Selbstdisziplin.

Karate bedeutet also immer wieder sich mit sich selbst auseinander zu setzten!